Tradition verpflichtet
Nur wenige handwerkliche Betriebe können auf eine so lange und traditionsreiche
Vergangenheit zurückblicken. Anno 1838 wurde die Zimmerei Wieland von Franz
Anton Wieland I. gegründet. 50 Jahre lang führte er den Betrieb, bis er von
Franz Anton Wieland II. übernommen wurde. Viel zu früh, im Alter von nur 50 Jahren,
verstarb Franz Anton Wieland II.. Sein größter Stolz waren die Zimmerarbeiten für die
Kirche in Reichental, deren Fertigstellung er leider nicht mehr erleben durfte.
Mit nur 19 Jahren übernahm Karl Wieland 1898 den Zimmereibetrieb. Auch heute
noch ist er in Reichental und Umgebung unter seinem Spitznamen "Zimmer-Karl"
bekannt. Unter seiner 55 Jahre dauernden Leitung entstanden zahlreiche Gebäude,
die bis zum heutigen Tag Zeugnis einer soliden Zimmermannskunst sind. Zu diesen
Gebäuden zählen das Rathaus in Reichental, das Orgelfelsenhaus, die Haselgrund-
hütte und die Kirche in Langenbrand, um nur einige zu nennen. 1953 übernahmen
Eugen und Franz Wieland die Zimmerei. Der Firmenname wurde umbenannt in
"Zimmerei und Schreinerei Eugen und Franz Wieland". Beide hatten der Handwerkskammer in Karlsruhe ihre Meisterprüfung
abgelegt und führten das Unternehmen erfolgreich weiter. Mit zunehmender Mobilität erweiterte sich der Kundenkreis und es kamen
Kunden aus dem vorderen Murgtal und sogar bis Karlsruhe hinzu.
Der nächste Inhaber in der langen Firmengeschichte war Helmut Wieland. Unter seiner
Leitung wurde die Zimmerei ausgegliedert und fand ihr neues Zuhause am Ortseingang
von Reichental, wo sich das Betriebsgelände auch heute noch befindet. Neue Maschinen
und Arbeitstechniken brachten eine Modernisierung des Betriebes und sorgten für eine
grundlegende Wandlung des Zimmereihandwerks. Weitere Geschäftsbereiche wurden
erschlossen: Fassadenarbeiten, Rigips-Trockenausbauten, Innenausbauten von
Industriehallen und komplette Dachsanierungen mit Lattung und Ziegeleindeckung.
Zeugen dieser Zeit des Wandels sind u. a. die Einsegnungshallen in Lautenbach und
Staufenberg, das Feuerwehrgerätehaus und die Sparkasse in Hilpertsau, das Fachwerkhaus Peter und das Wohnhaus Hermann in
Reichental sowie das moderne Holzhaus Karl Wieland in Gernsbach.
Im März 2000 übergab Helmut Wieland das Unternehmen an seinen Sohn Ferdinand.
Ferdinand Wieland ist Betriebswirt des Handwerks und legte 1989 vor der Handwerks-
kammer in Karlsruhe seine Prüfung als Zimmerermeister ab. 1994 absolvierte er die
Prüfung zum Dachdeckermeister und mit der Übernahme der Zimmerei kam ein
weiteres Geschäftsfeld, die Dachdeckerei, hinzu.
Seit der Übernahme im Jahr 2000 wird Ferdinand Wieland von seiner Frau im
Büro unterstützt. Durch eine Weiterbildung im Jahr 2006 kann sich Kornelia Wieland Betriebswirtin des Handwerks nennen.
Da Ferdinand Wieland sich stetig weiterbildete und sein Wissenstand ständig aktualisierte, konnte im Jahr 2011 ein weiteres wichtiges
Geschäftsfeld zu den Arbeiten hinzugefügt werden..
Es gab nun die Zimmerei & Dachdeckerei & Blechnerei Ferdinand Wieland.
Die jüngste Tochter Katharina Wieland hat die Ausbildung zur Zimmerin im Juli 2017 mir Erfolg abgeschlossen und den Werner-Stober-Preis gewonnen.
Das anschließende Studium zum Bachelor of Engineering - Bauingenieurwesen wurde im August 2021 erfolgreich absolviert.
Seit Juni 2023 ist Katharina Wieland in die Zimmerei zurück gekehrt und unterstützt ihre Mutter und Chefin Kornelia Wieland in der Zimmerei & Dachdeckerei & Blechnerei Ferdinand Wieland e.Kfr.